RECEIVER-TEST AUS STEREO 7/1978
STERÉOLAB
M a r a n t z 2 5 0 0
MESSWERTE FÜR TECHNISCH INTERESSIERTE
(alle Werte gelten für den schlechteren Kanal)
NF-Teil:
Sinusleistung (Bereich 40 Hz
an 4 Ohm:
2x540 W
bis 10 kHz. 1 % Klirrfaktor)
an 8 Ohm:
2x340 W
Klirrfaktor an 4 Ohm
40 Hz
10 kHz
bei 2x400 W
0.06%
0,06%
bei 2x5 W
0,014%
0,018%
bei 2x50 mW
0.13%
0.13%
Intermodulationsfaktor an 4 Ohm
bei 2x400 W
0.06 %
(50 Hz/7000 Hz. 4:1)
bei 2x5 W
0,01 %
bei 2x50 mW
0.03%
Dämpfungsfaktor an 4 Ohm
bei 40 Hz 39 bei 10 kHz: 28
Eingangsempfindlichkeit/Impedanz
Phono 0,2 mV/51 kOhm
(bezogen auf 5 Watt Ausgangsleistung)
Phono 2 0.2 mV/51 kOhm
(Impedanz: Minimum zwischen 40 und 10000 Hz)
Auxiliary 20 mV/56 kOhm
Monitor 1 Band Cinch 20 mV/56 kOhm
Endstufe 150 mV/51 kOhm
Ubersteuerungsfestigkeit
der Eingänge (bei 1 kHz)
Phono 1 250 mV
Phono 2 250 mV
Hochpegel > 12 V
Ausgangsspannung am
Band Cinch 470 mV an 50 kOhm
Bandausgang über Phono (5 mV
Eingangspg.
. 1 kHz)
_
Vorverstärker 3700 mV an 50 kOhm
Fremdspannungsabstand
bei 5 Watt
bei 50 mW
Hochpegeleingänge
Phono
81 dB
67 dB
69 dB
59 dB
Frequonzgang der Hochpegeleingänge, Klangregler
u. Filtercharakteristik______________________siehe Diagramm
HF-Teil.
Frequenzbereich UKW
87,4 bis 109 MHz
Maximaler Skalenfehler im Bereich
88 bis 100 MHz
50 kHz
Siqnalstärkemstrument Vollausschlag entfällt, da Oszilloskop
Eingangsemptindlichkeit mono (-26 dB)
1,3[iV
an 75 Ohm stereo (-46 dB)___________________________30uV
Maximale Abweichung der Empfindlichkeit (mono)
im Bereich 88 bis 100 MHz
-3 dB
Mutingeinsatz
mono 6jiV
Stereo 6 IIV
bei 54 dB Fremdspannungsabstand
bei 16 dB Fremdspannungsabstand
Fremdspannungsabstand nach DIN mono 76 dB Stereo 73 dB
Geräuschspannungsabstand
nach DIN
mono
74 dB
Stereo
71 dB
Pilottonunterdrückung (selektiv)
bezogen auf 40 kHz
Hub
19 kHz 68 dB
38 kHz: 81 dB
Gleichkanalunterdrückung (capture ratio)
(30 dB Grenze)______________________________________ 4 dB
Klirrfaktorminimum (Hub
bei Verstimmung um
40 kHz)
-18 kHz mit 0.11 %
Klirrfaktor (stereo)
1 kHz:
6,3 kHz.__________
Hub : 40 kHz
0.08 %
0,3%
± 75 kHz
0,16%
0,41 %
Pilottonverzerrungen, Pegel des Oifferenztons 1 kHz::
42 dB
AM-Unterdruckunq (30% Modulation)________________ 59 dB
T rennschärfe
-300 kHz -56 dB
+ 300 kHz - 20 dB
HF-Frequenzgänge und Übersprechen_____ siehe Diagramm
Ausgänge__________ Pre Out. 2xTB-Monitor, 4x Lautsprecher
Abmessungen (BxHxT)
_________ 49x17.7x43,8 cm
Ungefährer Handelspreis
5800,- DM
70
STEREO
rung des Oszilloskops aus,
wodurch
es
unbrauchbar
wurde.
Die Skala ist mit einer maxi-
malen Abweichung von 50
kHz relativ genau, die Emp-
findlichkeit als Funktion der
Empfangsfrequenz
variiert
allerdings bis zu 3 dB. Bei
niedrigen Empfangsfrequen-
zen muß man mit einer um
fast 30% geringeren Emp-
findlichkeit rechnen. Die Ein-
gangsempfindlichkeit mit 1,3
|tV (mono) und 30uV (Stereo)
ist gut, ebenso der Begren-
zereinsatz bei 0,8 |iV. ange-
nehm auch das auf der Ge-
räterückseite
einstellbare
Muting.
Sehr gut sind Fremd- und
Geräuschspannung bei mo-
no und Stereo (weit über 70
dB), ebenso der Klirrfaktor
mit Werten zwischen 0.08
und 0,2%. Selbst bei großen
Signalhüben bis 90 kHz steigt
der
Klirrfaktor
nicht
über
PLUS
- geringer Klirrfaktor bei
großen und extrem
großen Ausgangs-
leistungen
- hoher Bedienungskom-
fort (Oszilloskop, auf-
wendige Klangregelung)
- sehr gute Werte für
Fremd- und Geräusch-
spannung bei Stereo-FM
- geringe Verzerrungen bei
Rundfunkempfang
- Zweizeichentrennschärfe
mäßig
- Feldstärkeanzeige
schwierig abzulesen
- Lüfter in Stufe 2 zu laut
Qualitätsstufe: NF-Teil:
Spitzenklasse, HF-Teil:
eingeschränkte Spitzen-
klasse
Preis-Gegenwert-Relation:
sehr problematisch
0,2%,
und
Ratiomittenver-
stimmungen bis 70 kHz las-
sen den Klirrfaktor noch un-
hörbar unter 0.5% bleiben.
Dabei muß man jedoch be-
rücksichtigen, daß der Ma-
rantz-Tuner breitbandig aus-
gelegt ist und diese ausge-
zeichneten Werte (wie bei
vielen amerikanischen und
japanischen
Geräten)
auf
Kosten
der
Zweizeichen-
trennschärfe zustande kom-
men. Liegt z.B. ein anderer
stärkerer
Sender
200
kHz
oder weniger neben dem Ge-
wünschten, so ist ein Stereo-
empfang nicht mehr mög-
lich.
Dies kommt sowohl in un-
serer Messung der Trenn-
schärfe zum Ausdruck, wo
wir eine Durchlaßbandbreite
von rund 300 kHz (- 3 dB) er-
mittelten. als auch im Emp-
fangstest, wo dieses Gerät
unserem Referenztuner Re-
vox B 760 speziell bei diesen
Prüfungen nicht überlegen
war. Ähnliches gilt auch für
die
Gleichwellenselektion,
bei der sowohl Meßwert als
auch Praxistest ein überein-
stimmendes Ergebnis liefer-
ten.
Der zusammenfassende Ein-
druck von diesem Gerät ist
einerseits die enorme Aus-
gangsleistung bei sehr ge-
ringen Verzerrungen, in der
eine große Reserve steckt,
andererseits ein speziell für
amerikanische
Verhältnisse
ausgelegtes
Empfangsteil,
das hierzulande bei dichter
Senderbelegung
zu
Emp-
fangsschwierigkeiten führen
kann.
Ist genügend „Luft"
zwischen
den
Stationen,
kann man sich allerdings ei-
nes hervorragend sauberen
und klaren Klangbildes er-
freuen. Der Receiver ist so-
lide gebaut und mit vielen
Features, wie beispielsweise
dem Oszilloskop, ausgestat-
tet, was seinen Preis für jene
rechtfertigen sollte, die diese
Einrichtungen
ausnützen
können. Trotzdem sehen wir
den geforderten Betrag in
Anbetracht
der
einge-
schränkten
Empfangsmög-
lichkeiten als sehr problema-
tisch an
34
30 JAHRE STEREO